Sternwarte-Kraichtal > Chronik Teil 1
1997 bis 2006
Die Chronik der Sternwarte-Kraichtal habe ich im Zuge der Grundsteinlegung 2014 verfasst.
Die Sternwarte war von mir ursprünglich nicht geplant. Nun, im Nachhinein betrachtet ging 1997 ein kleines Pflänzchen auf, das sich im Lauf der Jahre zu einem Baum entwickelt hat.
1996 entdeckte ich bei Aufräumungsarbeiten (Rodung von 20 ar Ruländer) im Weinberg den Himmel und der ließ mich nicht mehr los. Es packte mich das Astro- Fieber. Dann kaufte ich mir ein kleines Fernglas.
Großfernglas von Miyauchi
1997 Großfernglas gekauft (7.500 Deutsche Mark). Ich baute den Hochsitz mit einem spezial Drehstuhl für das 7,5 kg schwere Teil. Mit 2 x 100mm Öffnung konnte ich zuvor ungeahnte Himmelobjekte bestaunen.
1997 Grundstück (11ar) oberhalb der Sternwarte am Waldrand gekauft. Das Bild entstand später.
Die Fläche war 30 Jahre lang brach gelegen und war eine einzige Wildnis.
2003 Sitzbänke am Waldrand aufgebaut.
Der Opel Frontera war von 1994 bis 2012 mein Traktor.
1998 legte ich mir ein kleines Teleskop zu. Ich sah zum ersten Mal den Saturn und vieles mehr.
12 Zoll Teleskop von Meade
1999 wollte ich mehr sehen und gönnte mir ein größeres Teleskop. (mit Zubehör ca. 20.000 Deutsche Mark)
Schmidt- Cassegrain 12 Zoll, Brennweite: f/10 - 3000 mm
1999 11. August, totale Sonnenfinsternis über der Sternwarte.
Es kamen auch die ersten Besucher und stellten Fragen.
So wurde der Anreiz noch größer, sich mit der Astronomie und der Himmelsmechanik zu beschäftigen.
Man(n) will ja nicht dumm dastehen!!!
Seit 1997 benutzte ich Bücher. 1999 den ersten PC und hochwertige Astro-Programme gekauft.
Unzählige Nächte mit diesem neuen Medium PC verbracht. Betriebs. Windows 98 Internetverbindung:
Analog 128 kBit/s, heute digital 150000 kBit/s
Zur der Zeit waren die Informationen zur Astronomie im Internet noch etwas spärlich.
Um Bilder herunter zu laden benötigte man wirklich sehr viel Zeit.
Zum Glück hatte ich schon eine Flatrate und musste nicht jede Minute bezahlen.
Beobachtungs-Plattform für ein Teleskop
2000 baute ich dann die erste Plattform mit Säule für das Teleskop und einen zweiten Drehstuhl fürs Fernglas.
2001 Planetenweg 1:10 Milliarden gebaut.
2002 erste digitale Kamera gekauft. (Wahnsinn, einfach drauf drücken und am PC anschauen.
(keine Entwicklung von Fotos mehr nötig)
mechanisches Planetarium
2002 / 2003 Mechanisches Planetarium errichtet. 240m Rohr bilden das Koordinatensystem der drehbaren Kugel.
Von diesem Standort lassen sich Himmelsobjekte bis -35 Grad beobachten.
Darum sind die südlichen Teile abgeschnitten.
Die 56 Sternbilder bestehen aus 120m Flachmaterial. Etwa 750 Sterne sind aus LKW Plane gestanzt.
Die 9 Planeten habe ich aus Kunstharz gefertigt.
Zwei Funktionen:
Durch drehen auf Datum und Uhrzeit hat man das Abbild vom echten Sternenhimmel.
Angenommen die große 3,7m Kugel wäre die Sonne, so sind ringsum maßstabsgetreu die neun Planeten.
(2003 kannte man nur die 9 Planeten, keine Zwergplaneten)
astronomisches Modell, "die vier Jahreszeiten"
2003 Modelle "Vier Jahreszeiten" bestehen aus Beton.
(250 + 75kg) In der Sonne ist mittig ein Rohr eingebaut. Hier wird beim Drehen der Erde um die Sonne der Verlauf der Jahreszeiten sichtbar.
astronomisches Modell, "unsere Galaxie, die Milchstraße"
2003 Modell Milchstrasse (100cm) aus Beton Halo-Bereich aus Edelstahl (160cm) nach dem Wissensstand von 2003 ist die Milchstrasse eine Spiralgalaxie mit vier Armen und 100.000 Lichtjahren Durchmesser.
erste Website erstellt
2004 zum ersten Mal eine Homepage erstellt. Eine Software mit allem Schnick-Schnack gekauft.
Schließlich sollte ja auch die Homepage was hermachen.
Keine Stunden, nein, es waren unzählige Nächte die ich damit verbracht habe.
Nun musste auch noch ein Name für die Sternwarte gefunden werden.
So entschieden der damalige Bürgermeister (Kochendörfer) und ich uns für
"Sternwarte-Kraichtal"
Homepage: www.sternwarte-kraichtal.de
Nun kam auch die Presse und noch mehr Besucher.
Beobachtungs-Plattform mit 10 Sitzbänken
2004 Plattform (12 Eck) mit 6m Durchmesser gebaut. 16 Betonsäulen bilden das Fundament.
Eichenholz aus heimischen Wald erworben. Hier können 30 Besucher gemütlich Platz nehmen.
Paula, ein Bernhardiner / Hovawart Mischling ist eingezogen.
2005 Eigenheim renoviert; Paula hat mich auch beschäftigt; Arbeiten an der Sternwarte hatten Pause.
astronomisches Modell, "die Zeitschiene"
2006 Unterer Hang mit 10 Tonnen Schotter befestigt. Tafel gestaltet und aufgebaut.
Nun hatte auch die Sternwarte vor Ort ihren Namen.
Das Modell "Zeitschiene" gebaut. Die Zeitschiene ist 13,7m lang; vom Urknall bis Heute.
(Bis vor Kurzem lag die Zeitangabe für den Urknall zwischen 8 und 18 Milliarden Jahre).
Plattform mit Stahlsäule für Teleskope/ Fernglas
2006 Kleine Plattform gebaut. In dieser kommen Geräte mit kurzer Brennweite zum Einsatz.
So lassen sich großflächige Objekte ideal beobachten. 10 Betonsäulen tragen die Plattform.
am unteren Teil befinden sich nun 3 Plattformen
weiter (Teil2)