Hornissennest mit Video vom Bau.
Europäische Hornisse "vespa crabro"
Seit dem Sommer gibt es so gut wie keine Wespen mehr im Astronomiepark. Grund ist ein Hornissenvolk, das sich im Starenkasten nieder gelassen hat.
Wie auch in 2019 hat der Platz im Inneren nicht mehr ausgereicht. So begannen die Hornissen seit Anfang September mit einem Anbau.
Die zwei Fotos zeigen die Bauphase.
Oberes Bild vom 20.09.2021, unteres Bild vom 02.10.2021
Hier ein Video-Clip der fleißigen Arbeiter.
Hornissen im Starenkasten, großes Foto
Das Hornissennest ist in etwa vier Meter Höhe. Darunter bewegen sich Spaziergänger und Fahrradfahrer. Selbst, wenn ich mit dem Mäher darunter das Gras mähe gibt es absolut keine Angriffe der Hornissen.
Darum habe ich beschlossen eine große Hornissenhöhle zu bauen und diese an dem Baum zu befestigen. Mir sind Hornissen Tausend mal lieber als Wespen, die doch sehr angriffslustig sind. Auch habe ich dadurch keine angefressenen Trauben.
Die unermüdlichen Arbeiter bauen und bauen. Selbst den Nistkasten haben die Hornissen gesprengt.
Im Herbst schwärmen die Geschlechtstiere aus und paaren sich. Die begatteten Jungköniginnen suchen sich für den Winter einen geschützten Unterschlupf. Die letzten Arbeiterinnen sterben im November. Dann steht der Bau leer und wird nicht mehr bezogen.
Der Starenkasten ist einfach zu klein für die Hornissen.
Seit 2022 befindet sich nun spezieller Hornissenkasten an diesem Ort.
Übrigens, es ist die angestammte Europäische Hornisse und nicht die eingeschleppte Asiatische Art.
2014 wurde die Asiatische Hornisse in Waghäusel, circa 16 km von hier dokumentiert.
mehr, siehe
NABU: „Asiatische Hornisse hat Deutschland erreicht“
NABU: „Asiatische und Europäische Hornisse im Vergleich“
03.10.2021 Roland Zimmermann